Die Gewinne ziehen sich dabei quer durch alle Branchen. An der Indexspitze stehen derzeit Papiere der Deutschen Lufthansa mit einem Aufschlag von 2,4 Prozent. Knapp dahinter folgen Titel der Allianz. Laut einem Börsenmagazin ist die Deutsche Bank am Filialnetz der Allianz-Tochter Dresdner Bank interessiert. Spürbare Zuwächse verbuchen ferner Infineon, BASF und adidas.
Die T-Aktie steht momentan 1,1 Prozent fester im Handel. Im Streit um die geplante Auslagerung von 50.000 Service-Mitarbeitern hat sich die Deutsche Telekom heute mit der Dienstleistungsgewerkschaft ver.di auf einen Kompromiss geeinigt. Trotz der positiven Stimmung notieren auch einige Werte im negativen Terrain, unter anderem geben RWE 0,8 Prozent und Henkel 0,4 Prozent ab.
Im MDAX legen Krones nach einem positiven Analystenkommentar als größter Gewinner mehr als 7 Prozent zu. Die Kursgewinne von jeweils mehr als 4 Prozent bei IVG und GEA sind ebenfalls auf Analystenstimmen zurückzuführen. Anteilsscheine von Klöckner & Co steigen um knapp 2 Prozent. Der Konzern geht auch für das laufende Geschäftsjahr von einer weiteren Umsatz- und Ergebnisverbesserung aus.
Titel des Generikaherstellers STADA, der im laufenden Fiskaljahr an die starke Ergebnisentwicklung im abgelaufenen Fiskaljahr anknüpfen will, tendieren 1 Prozent fester. GAGFAH-Papiere bilden mit einem 1,4-prozentigen Minus das Schlusslicht. Im SDAX knüpfen Air Berlin an die schwache Vortagesentwicklung an und bröckeln um 1,1 Prozent ab. Einem Zeitungsbericht zufolge wird Konzernchef Joachim Hunold trotz der schweren Vorwürfe wegen Insider-Handels bleiben.
Die Deutsche Telekom AG (ISIN DE0005557508/ WKN 555750) hat sich nach langen Verhandlungen mit der Dienstleistungsgewerkschaft ver.di auf einen Kompromiss in Zusammenhang mit der geplanten Auslagerung von 50.000 Service-Mitarbeitern geeinigt. Laut einem Bericht des "Handelsblatt" erklärte der ver.di-Verhandlungsführer Lothar Schröder am Mittwochmorgen, dass das Einkommensniveau der betroffenen Mitarbeiter im Zuge der zwischen den Tarifpartnern getroffenen Kompromissregelung um 6,5 Prozent sinken werde. Gleichzeitig soll die Arbeitszeit auf 38 Wochenstunden steigen. Im Gegenzug wurde der Schutz vor betriebsbedingten Kündigungen bis Ende 2012 verlängert, hieß es weiter.
Die Klöckner & Co AG (ISIN DE000KC01000/ WKN KC0100) geht nach dem guten Verlauf im Fiskaljahr 2006 für das laufende Geschäftsjahr von einer weiteren Umsatz- und Ergebnisverbesserung aus. Wie der Konzern heute auf seiner Hauptversammlung erklärte, erwartet man für das Gesamtjahr 2007 einen Umsatzanstieg von mindestens 15 Prozent. Das EBITDA soll, auch ohne Einmalerträge durch den Verkauf von Randaktivitäten und Grundstücken, die Vorjahreshöhe von rund 395 Mio. Euro erreichen.
Die STADA Arzneimittel AG (ISIN DE0007251803/ WKN 725180) will auch im laufenden Fiskaljahr an die starke Ergebnisentwicklung im abgelaufenen Fiskaljahr anknüpfen und stellte außerdem weitere Zukäufe in Aussicht. Der STADA-Vorstandsvorsitzende Hartmut Retzlaff bekräftigte im Rahmen der heute stattfindenden Hauptversammlung die Gesamtstrategie, neben einer Fortsetzung des organischen Wachstums auch weiterhin Zukäufe tätigen zu wollen. Bezüglich der Aussichten für das laufende Fiskaljahr äußerte sich Retzlaff weiter optimistisch und geht von einer Fortsetzung der Rekordreihe von Umsatz und Ertrag im laufenden Fiskaljahr aus.
Presseberichten zufolge wird Joachim Hunold, Konzernchef der Air Berlin plc (ISIN GB00B128C026/ WKN AB1000), trotz der schweren Vorwürfe wegen Insider-Handels bleiben. Dies berichtete die "Rheinische Post" am Dienstag vorab aus ihrer Mittwochausgabe. "Von Rücktrittsgedanken kann überhaupt nicht die Rede sein", zitiert die Zeitung einen Air Berlin-Sprecher. Nach der Razzia in der Air Berlin-Zentrale und in Hunolds Privaträumen war der Kurs der Air Berlin-Aktie eingebrochen, weil die Anleger befürchtet hatten, die Fluggesellschaft könne nun ihren charismatischen Chef verlieren. (20.06.2007/ac/n/m

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