| ArcelorMittal wertet Fusion als "vollen Erfolg" | |||
| Rekordergebnis von 14,1 Milliarden Euro | |||
| Letzte Aktualisierung: 13-02-2008 17:13 | |||
| (vb) - Im ersten vollen Geschäftsjahr nach der Fusion hat der Stahlkonzern ArcelorMittal ein Rekordergebnis erzielt. Der Zusammenschluss war nach Auffassung von Generaldirektor Lakshmi Mittal "ein voller Erfolg". Gut - wenn auch mit Einschränkungen - fällt auch die Bilanz der Luxemburger Stahlwerke aus. Lakshmi Mittal sprach von einem "exzellenten Jahr". Aufgrund stark gestiegener Stahlpreise stieg das Ergebnis (Ebitda) um 16 Prozent auf 14,1 Milliarden Euro. Der Umsatz wuchs um 8,8 Prozent auf 76 Milliarden Euro.
Nachfrage in Europa weiterhin hochIn Europa rechnet der Konzern mit anhaltend hoher Nachfrage nach Stahlprodukten . Dies sei auf einen hohen Bedarf nach Infrastruktur wie Bahntrassen und Autobahnen in westeuropäischen Ländern und auf eine anziehende Baukonjunktur in Osteuropa zurückzuführen . In Spanien gehe die Nachfrage nach Baustahl derzeit stark zurück. In den USA hat ArcelorMittal sein Produktionsvolumen reduziert, die Preise seien dort trotz der abkühlenden Konjunktur weiterhin zufriedenstellend, sagte Lakshmi Mittal. China bleibt für Arcelor Mittal ein wichtiger Markt. Dank modernisierter Industrieanlagen und Steuervergünstigungen sei es interessant, das Reich der Mitte zu beliefern und dort zu produzieren. Für das erste Quartal 2008 rechnet Arcelor Mittal mit einem ähnlich hohen Ergebnis wie 2007. Die in Luxemburg lange Zeit umstrittene Fusion zwischen dem britisch-indischen Stahlhersteller Mittal und dem europäischen Konglomerat Arcelor scheint nun erste Früchte zu tragen. Der Konzern erzielte bis zum Jahresende 2007 Synergien in Höhe von einer Milliarde Euro, die in diesem Jahr weiter ansteigen sollen. Bei der Integration der beiden Teilunternehmen liege der Konzern neun Monate vor dem Zeitplan, sagte Lakshmi Mittal. Finanzchef Aditya Mittal fügte hinzu: "Wir sind jetzt ein besserer Stahlhersteller als vor der Fusion 2006."
Arcelor Mittal befindet sich weiter auf einer globalen Einkaufstour. Während im vergangenen Jahr 35 Unternehmen aus der Stahl- und Rohstoffbranche für neun Milliarden Euro zugekauft wurden, will Arcelor Mittal mit seiner Firmenpolitik hauptsächlich in Lateinamerika und China fortfahren. Luxemburger Stahlwerke: Einschränkungen bei der EffizienzZu den Luxemburger Stahlwerken des Konzerns äußerte sich Vizepräsident Michel Wurth zuversichtlich: "Im Großen und Ganzen können die Luxemburger Werke vertrauensvoll in die Zukunft blicken." Er schränkte allerdings ein: "Technologisch stehen die Standorte im Großherzogtum zwar gut da, sie sind allerdings in gewissen Produktionssparten nicht die bestem im Konzern." Die Produktion in Düdelingen habe teilweise unter Importen aus Asien gelitten. Die Produktion von schweren Stahlträgern habe dagegen von der hohen globalen Nachfrage profitiert. Zudem sei in das Werk Differdingen-Belval viel investiert worden. "Diese Investitionen wirken sich positiv aus", meinte Wurth. Im Werk Schifflingen-Rodange, wo leichte Langstahlprodukte hergestellt werden, sei eine Produktionssteigerung festzustellen, wenn auch weniger stark als bei Stahlträgern. Die Arbeitsplätze in der Verwaltung seien durch die Stellung Luxemburgs als Sitz der Zentrale von ArcelorMittal gestärkt worden, sagte Michel Wurth weiter.
Als erfreulich bezeichnete der Konzern die rückläufigen Arbeitsunfälle. Eine Ausnahme bildet ein schweres Bergwerksunglück im Januar in Kasachstan, bei dem 30 Arbeiter ums Leben kamen. |
Donnerstag, 14. Februar 2008
Arcelor Mittal........Rekordergebnis....
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)



Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen