Gestern hatte ich Ihnen noch geschrieben, dass ich im Moment nicht von einer Trendwende ausgehe und man weiter vorsichtig bleiben sollte. Heute kam dann die wirklich erschreckende Nachricht, dass sich die Stimmung in der deutschen Wirtschaft im Juli unerwartet deutlich abgekühlt hat. Der heute veröffentlichte ifo-Geschäftsklimaindex spricht eine eindeutige Sprache, denn dieser sinkt von 101,02 Punkten im Juni auf aktuell 97,5 Zähler. Dies entspricht dem tiefsten Stand seit September 2005.
Experten gehen nun davon aus, dass der konjunkturelle Aufschwung zu Ende geht, denn wenn man bedenkt, dass die Schätzungen des ifo-Geschäftsklimaindex auf rund 100 Punkte beziffert wurden, so ist die aktuelle Lage anscheinend doch schlimmer, als es die meisten wirklich wahrhaben wollen. Der DAX fällt derweil um 1,1% und notiert wieder unter der Marke von 6.500 Punkten und ich denke, dass immer noch sehr viel Platz nach unten vorhanden ist, wenn man alleine bedenkt, dass ein DAX-Unternehmen wie Daimler heute seine Gewinnprognose deutlich gesenkt hat.
Auch am US-Markt ist keine wirkliche Entspannung zu spüren, denn die Probleme lösen sich mit Sicherheit nicht von heute auf morgen in Luft auf. Zwar konnte der Dow Jones in den letzten Tagen wieder zulegen, dies ist aber, meiner Meinung nach, noch lange kein Grund, von einem Ende der Krise zu sprechen. Bleiben Sie daher bitte weiterhin vorsichtig.
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von Markus Frick an.
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