Die Nachrichten, die heute veröffentlicht wurden, lassen darauf schließen, dass man nicht mit einer größeren Erholung an den Märkten rechen sollte. Obwohl der DAX mittlerweile in ein einstelliges KGV gerutscht ist, geht man davon aus, dass die Rezession in Europa deutlich stärker ausfallen wird als in den USA. Deshalb ist auch der Euro heute wieder stark auf Talfahrt. Auch in China hat sich das Wachstum deutlich abgeschwächt. Ich habe meinen Abonnenten schon Ende 2007 geraten, dass sie ihre Asieninvestments verkaufen sollen, die ihnen von ihren Bankberatern aufgeschwatzt wurden Fondssparpläne in einen Top 50 Asien wurden da als sicheres Investment verkauft, an Hausfrauen und Mütter die ihren Kindern für die Zukunft was Gutes tun wollten. Nun haben sie 50% weniger und auch das wird noch nicht das Ende sein. Ich erwarte auf dem jetzigen Niveau nochmals einen 50%igen Abschlag, denn 25% dieses Fonds werden in asiatische Finanzdienste investiert und das vor allem in Japan.
Die fast 100 Jahre alte Lebensversicherung Yamato Life Insurance musste mit Schulden von 269,5 Mrd. Yen (1,9 Mrd. Euro) bei Gericht Gläubigerschutz beantragen. Mitte des Jahres wurde Japans Finanzsektor von einer Serie an Firmenzusammenbrüchen im Immobiliensektor geplagt und auch hier sehe ich noch kein Ende. Aber auch in Deutschland musste nun die erste Bank staatliche Hilfe in Anspruch nehmen. Der Kapitalbedarf liegt bei 6,4 Mrd. Euro. Der Finanzminister von Bayern Huber sagte noch:
"Kein Mensch kann die Entwicklung der internationalen Finanzmärkte voraussehen. Wir haben ja auch in den zwei letzten Wochen erlebt, dass es eine ganz dramatische Entwicklung gegeben hat. Wie es weitergeht, weiß freilich niemand, keiner der internationalen Fachleute wagt derzeit eine Prognose."
Und das ist auch der Grund, warum die Märkte nicht hoch kommen. Diese Krise, die wir jetzt haben, ist so in dieser Form noch nicht vorgekommen. Keiner weiß was hier noch kommt. Die anderen Krisen waren durchschaubar und berechenbar. Diese Krise ist es nicht. Das ist auch der Grund, warum man die Märkte nur beobachten sollte. Denn jeden Tag können weiter Nachrichten zu Bankenpleiten oder Staatshilfen veröffentlicht werden, die den Märkten wieder einen Schlag nach unten verpassen.
Heute musste ich schon von Dow-Ständen von 3.500 Punkten lesen, bei denen wir 1932 gestartet waren. Auch von dreistelligen DAX-Ständen wurde schon gesprochen. Vor einem Jahr hätte man noch darüber gelacht, doch jetzt ist es nicht mehr ausgeschlossen. Die Gelderhaltung ist weiterhin das non plus ultra und deshalb bleiben Sie vorsichtig und versuchen nicht den Tiefstpunkt zu erreichen, denn der wird wahrscheinlich erst im nächsten Jahr zu sehen sein.
Schau Dir doch bitte
den gesamten Börsenbericht
und die Seiten
von Markus Frick an.

Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen