Montag, 13. Oktober 2008

Die Börse vom Montag.... wieder steigend....!

Das Rettungspaket, das am Wochenende geschnürt wurde, sorgt weltweit für Euphorie an den Börsen. Auf einmal ist alles anders. Die Moderatoren sind Happy wie noch nie und sprechen von einem Crash nach oben und auf einmal ist wieder alles Friede, Freude Eierkuchen. Es ist schön zu sehen, dass man den Bankmanagern, die bis zu 13 Mio. Euro im Jahr verdienen, stützend unter die Arme greift.

470 Mrd. Euro stellt die Bundesregierung zur Verfügung, damit sich die Banken wieder unter einander Vertrauen. In Großbritannien werden bei den Banken durchweg Kapitalerhöhungen durchgeführt und sollten sich da keine Investoren finden, würde der Staat über 60% der Aktien übernehmen.

Die Börsen jubeln, als würde nie etwas gewesen sein. Man darf gespannt sein, wie lange die Euphorie anhält, denn eigentlich hat sich noch immer nichts geändert, außer dass schon wieder Milliarden über Milliarden in den Markt gepumpt werden. Also genau dasselbe, was auch schon in den letzten Wochen nichts geholfen hat. Aber heute sieht man es als Rettung. Ob das schon die Wende ist, kann ich mir eigentlich nicht vorstellen. Doch die Börse reagiert nicht logisch und deshalb ist es auch so schwer zu sagen, wie es weiter geht. Die Probleme sind dieselben, wie auch noch letzte Woche und vor allem in der Realwirtschaft ist die Finanzkrise ziemlich heftig angekommen.

Unternehmen, die eine dreistellige Millionensumme an Aufträgen haben, müssen trotzdem Insolvenz anmelden, weil sie kein Geld mehr von der Bank bekommen. Viele Aufträge werden nun auch zurück gezogen, wie man aus der Metallbranche hört. Man darf gespannt sein, wie das dritte Quartal aussehen wird und vor allem wie der Ausblick aussieht. Ich denke, die Prognosen müssen deutlich nach unten gesenkt werden und das könnte die Euphorie deutlich schwächen.

Bleiben Sie also weiter verdammt vorsichtig, denn nur eine Hiobsbotschaft könnte die Stimmung wieder deutlich kippen lassen.

Schau Dir doch bitte
den gesamten Börsenbericht
und die Seiten
von Markus Frick an.

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