Dienstag, 7. April 2009

Börse v. Dienstag, 07.04.09, v. Markus Frick.....

Liebe Homepagebesucher,

heute kann man von einer Seitwärtstendenz zwischen 4.300 und 4.400 Punkten ausgehen. Die Stimmung ist weiter positiv und die paar fallenden Kurse sind auf kurzfristige Trader zurückzuführen, die ihre Gewinne mitnehmen.

Spätestens nach Ostern sollte es mit den Märkten weiter nach oben laufen, solange keine neuen Hiobsbotschaften vermeldet werden. Obwohl beim DAX noch ein GAP bei 4.170 Punkten zu schließen wäre, gehen wir nicht davon aus, dass dieses geschlossen wird. Schön langsam werden jetzt auch bei den Stahlwerten, wie Salzgitter oder auch Thyssen Krupp, Gewinne mitgenommen. Man wundert sich, dass die Werte überhaupt so stabil sind, nach den schlechten Nachrichten die heute vermeldet wurden. Die deutschen Stahlproduzenten haben im März um 49,8% weniger Stahl hergestellt, als im Vorjahresmonat und das zeigt schon, wie dramatisch die Lage ist. Thyssen Krupp plant deshalb weiter Stellen zu streichen, anders als bei Salzgitter. Dort versucht man noch ohne Stellenstreichungen auszukommen, aber über kurz oder lang wird auch Salzgitter nicht darum herum kommen, Stellen abzubauen. Die Lage wird sich auch in den nächsten Monaten nicht bessern. Wer weiß, ob die Erholung im zweiten Halbjahr überhaupt einsetzt, denn die Krise schlägt jetzt schön langsam auch bei den Konsumenten ein, die ja bis jetzt überhaupt keine Krise vermeldeten.

Die Einzelhandelsumsätze im Euroraum sind im Monat Februar um 4% eingebrochen. Der Arbeitslosigkeit sei dank. Im zweiten Halbjahr erwartet man einen noch stärkeren Anstieg der Arbeitslosigkeit und das wird dazu führen, dass auch der Konsum kontinuierlich von Monat zu Monat zurückgehen wird. In den Sommermonaten dürfte es an den Märkten daher nochmals einen richtigen Schlag nach unten geben und wer weiß, ob wir wirklich schon die Tiefstkurse in 2009 gesehen haben.

Man mag es kaum glauben, das der Grossteil der Analysten sagt, dass die Krise vorbei sei und wir das Schlimmste überstanden haben. Wir sind weiterhin sehr vorsichtig, denn wir trauen dem aktuellen Frieden nicht so recht. Der G-20 Gipfel hat außer vollmundigen Versprechungen nichts gebracht und das werden auch die Marktteilnehmer nach und nach erkennen.

Bleiben Sie darum weiter äußerst vorsichtig.

Liebe Grüße

Ihr Markus Frick

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