Montag, 17. November 2008

Die Börse vom Montag....

Das Bild an den deutschen Börsen ist auch am heutigen Montag nicht gerade von positiven Impulsen geprägt. Der DAX verliert gegen Mittag über 2,5%. Natürlich sind es auch die Unternehmensnachrichten zu GM bzw. zur deutschen Tochter der Opel AG, die das Geschehen beeinflussen. Nach der Bitte des Autobauers Opel um staatliche Bürgschaften in Milliardenhöhe, beginnen heute die Krisen-Sitzungen in Berlin. Zum einen werden Gespräche mit dem Opel-Management seitens der Bundeskanzlerin geführt. Zum anderen hat Frank-Walter Steinmeier die Betriebsräte von Autobauern geladen.

Wie brisant die Lage ist, zeigt die Tatsache, dass der Mutterkonzern General Motors unterdessen in Amerika um dringend nötige Milliarden-Kredite kämpft. In den USA hat man seitens der Demokraten die Absicht, den Automobilproduzenten den Zugang zu dem 700 Mrd. Dollar schweren Hilfspaket für die Finanzbranche zu ermöglichen.

Deutsche Regierungsvertreter erteilen pauschalen Hilfen für die deutsche Autoindustrie eine klare Absage. Gerade auch im Falle von GM und Opel besteht die Gefahr, dass die finanziellen Schwierigkeiten des Mutterkonzerns auf die Tochtergesellschaft in Deutschland verlagert werden.

Es geht aber nicht nur um GM und Opel. Auch bei Mercedes wird man die Produktionszahlen drosseln. Des Weiteren kommen auch aus Schweden Meldungen, wonach Schwedens Finanzminister Anders Borg mögliche Staatshilfen für die verlustreichen Autohersteller Volvo und Saab angekündigt hat.

Bei allen Hiobsbotschaften, die großen Automobilkonzerne betreffend, muss man sich immer vor Augen halten, welche Unternehmen auch indirekt von den Absatz- und Liquiditätsschwierigkeiten betroffen sein werden.

Was das Geschehen an den Börsen angeht, so sollte man weiterhin sehr vorsichtig sein.

Wenn man mich heute fragen würde, ob ich empfehlen würde, bei diesem Marktgeschehen einzusteigen, dann würde ich mit nein antworten, denn ich denke, dass die grundlegenden Probleme noch lange nicht vorüber sind. Selbst kurzzeitige Kurszuwächse werden schnell zu Gewinnmitnahmen genutzt.

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